Biologie

Biologie

Sympathische Allesfresser
Schweine sind Säugetiere und gehören zur Ordnung der Paarhufer. Sie sind Allesfresser, nehmen aber hauptsächlich pflanzliche Nahrung zu sich und können über 300 kg auf die Waage bringen. Die Tragzeit beträgt rund vier Monate. Ein Wurf umfasst durchschnittlich 11-13 Ferkel. Es sind bis 2.5 Würfe pro Jahr möglich.

Von wegen Sauerei
Schweine können nicht schwitzen. Ein Bad in der Suhle hilft bei der Temperaturregulierung, schützt vor Sonnenbrand und wirkt gegen Parasiten. Im Stall sind Schweine sehr ordentlich und haben getrennte Bereiche um sich zu versäubern und um zu liegen.

Sauen, Eber, Ferkel und Co.
Die ausgewachsenen weiblichen Hausschweine nennt man Sauen, geschlechtsreife männliche Tiere Eber und die Jungtiere Ferkel. Jungschweine um die 20 kg laufen unter der Bezeichnung Jager, geschlechtsreife Jungsauen bezeichnet man als Remonten und Mutterschweine werden auch Moren genannt.

Intelligente Glücksbringer
Schweine sind intelligent. Sie verfügen über ähnliche kognitive Fähigkeiten wie Hunde. Diese Fähigkeiten machte sich der Mensch immer wieder zu Nutze, man denke an den Einsatz von Schweinen als Wächter, Jagdbegleiter, Zugtiere oder beispielsweise bei der Trüffelsuche.
In Kunst und Literatur sind Schweine bestens vertreten. Vielerorts gelten sie als Glücksbringer, in gewissen Religionen dagegen als unrein.  

Menüplan unserer Schweine
In der freien Natur nehmen Schweine sowohl pflanzliche wie auch tierische Nahrung zu sich. 
Das Futter unserer Hausschweine besteht hauptsächlich aus Getreide (Gerste, Weizen), Nebenprodukte aus der Lebensmittelverarbeitung und etwas Eiweisspflanzen (Bohnen, Erbsen, Raps) sowie Mineralstoffe. Ergänzt wird dies durch Wasser, sowie Gras und Stroh als Raufutter für die Verdauung und zur Beschäftigung. Das Futter ist GVO-frei, Sojaschrot ist aus nachhaltigem, zertifiziertem Anbau. Durch bessere Zucht- und Haltungsbedingungen hat sich der Futterverbrauch in den letzten 40 Jahren halbiert.

Rassen in der Nutztierhaltung
In der Schweizer Nutztierhaltung werden wenige, ausgewählte Schweine-Rassen für die Zucht eingesetzt:


Die Schweizer Schweinezucht ist auf gesunde Tiere und hervorragende Fleischqualität ausgerichtet. Aus diesem Gründen kombinieren die Züchter die Rassen speziell mit drei Zielen:
 

  1. Die Muttersauen sollen robust, furchtbar und langlebig sein.
  2. Die Mastschweine sollen vital und frohwüchsig sein.
  3. Das Fleisch soll von hervorragender Qualität sein. 


​Durch die Fortschritte in der Zucht ist die Fleischausbeute heute grösser. Es müssen für die gleiche Fleischausbeute weniger Tiere geschlachtet werden.